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S​é​ance

by Marius Markus

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1.
Damals waren wir nie allein / Viele Menschen und noch mehr Schein / Zigaretten und schlechter Wein / Viel Pathos um Nichtigkeit (In jeder Ecke EIne Bühne) / Eine verpasste Gelegenheit / Dein ewig wehendes Sommerkleid Maibowle im Karussell / Viele Jahre, viel zu schnell / Neonlicht scheint auf dein Haar / Lange war’n wir nicht mehr da / Wo die Stadt ein Meer aus Licht ist, der Asphalt noch warm / In der Nacht, durchgemacht, liegst in meinem Arm / Schwarzes Licht auf unserem Haar / Lange waren wir nicht mehr da Weißt du noch wer ich mal war / Ein kleines Stückchen ist schon noch da / Wenn ich nachts durch die Straßen fahr / Ich denk an deine Hand (rantastend an meine) Vielleicht haben wir uns verbrannt / Als die Sonne am höchsten Stand
2.
2006, ich seh Berge, ich seh das Meer / Mit dem R19 der Tank ist noch lang nicht leer Und alles was wir sehen (was wir teilen, was wir fühlen) wird heut noch nicht vergehen (niemals sterben, niemals lügen) Auch wenn wir nichts verstehen (was wir träumen, was wir fürchten) / Wir sehen / auch wenn wir nichts verstehen Wir sehen uns die Wellen an / Ich war ja kaum ein Mann / Du siebzehn / Mal sehen wie die Sterne stehen / Er bringt uns an das Meer / der R19 Wir sehen uns die Wolken an / Heut‘ schimpfe ich mich Mann Fast obszön / Wir sehen wo wir heute stehen / Stillgelegt und leer / der R19
3.
Aquariumkopf 05:15
Schlafen kann ich nicht, ich fühle mich bedroht / Wo werde ich hingehen, nach dem sicheren Tod / Mich holt der tiefe Schlaf / bittersüß der Traum / Schmiegst dich lasziv an mich in diesem kalten Raum Komm mit mir an das Meer / der Himmel schwarz / die Fische bunt Wir tauchen tief hinab, der Schatz liegt meist am Meeresgrund Ist es nur Chemie in meinem Kopf wenn ich träume / Mir egal solange ich dich nicht versäume / Ist es nur Chemie in meinem Kopf wenn ich träume / scheissegal solange ich dich nicht versäume Ich werde ganz durch Dich, oh mein süßer Traum / Bedeckst das kalte Herz mit einem weichen Flaum / Oh, „La petite mort“, singst du am Strand am Meer / Wenn das der Wahnsinn ist, na gut dann bitte sehr Komm mit mir an das Meer / der Himmel schwarz / die Fische bunt Wir tauchen tief hinab bis an den dunklen Meeresgrund
4.
Foxtrott 05:55
Du willst durch Städte ziehen / Und später nichts bereuen / Zum Beispiel nach Berlin / Das Ende nie vor neun / Oh Mann, es zieht vorbei / Du kannst es förmlich spüren / Alles ist einerlei / Du lässt Dich gern verführen Du greifst Dir ins Gesicht / Doch Du spürst Dich nicht Und ich tanz Foxtrott jeden Samstag / Im Gemeindehaus mit einem Blumenstrauß auf meinem Tisch / nah am Hitzeschlag / Und ich wank mitternachts zur Haustür / Lieg im selben Bett /fühl mich alt und fett / montags ruft die Pflicht / samstags gibt‘s die Kür Du willst noch so viel sehen / Die Ferne ruft nach Dir / Du willst auf Reisen gehen / Bist immer weg / nie hier / Deine Spiegelreflex Hängt immer an dir rum / Schönheit ist für dich Sex / Du findest dich nicht dumm Wann waren wir Wirklich glücklich / Du suchst zu viel und ich suche nicht / Schon lange nicht mehr / Ich lebe nur für Samstag 5-6 Bier und unter Spott für den Foxtrott Foxtrott jeden Samstag
5.
Nonverbal 03:47
Wenn ich nichts zu sagen hab dann schweig ich / Warum ist das für viele unbegreiflich / Es ist nicht meine Art zu kommunizieren / Vom Getratsche berauscht in der Sonne spazieren / Ich mach mir da auch überhaupt nichts vor / Durch Sprechen stieg ich noch niemals empor / Es ist nicht meine Art zu kommunizieren / Mich in endlosen Sätzen ohne Ziel verlieren Ja, mein Schweigen, höflich ist das nicht / Trotzdem schaue ich Dir ins Gesicht / Denn dein Mund ist so wunderschön / Und wenn mein Blick ihn trifft, hoffe ich voll Zuversicht du findest es nicht obszön Vielleicht bin ich auch nicht gerade geistreich / Rhetorik sicher nicht mein Fachbereich / Ich würde gerne mit Dir kommunizieren Doch ich kann mich einfach gar nicht konzentrieren / Ich hoffe nur es fällt nicht zu sehr auf / Smalltalk halten hab‘ ich gar nicht drauf / Ich würde gerne mit Dir kommunizieren / Nonverbal würde ich mich nicht blamieren Du bist so wunderschön doch sagen kann ich’s nicht / Ich bleibe stumm / Die letzten Sonnenstrahlen fallen Dir ins Gesicht / Delirium
6.
Oh, mein konstanter Diskomfort / Wie ein Rauschen in meinem Ohr / Ein Kaffeekränzchen mit jedem den man so nicht mag / Oh, mein konstanter Diskomfort / Tief in der Nacht klopfst du an mein Tor / eine dunkle Vorahnung an einem zu schönen Tag Und du malst alles in deinen Farben an / Klebst dein Logo als Sticker danach noch dran / Stellst einen Infostand auf und rufst dann sehr laut Hallo / Hallo Es wäre gelogen würde ich sagen du treibst mich nicht an / und übertrieben würde ich meinen, dass ich nicht mehr kann / Oh mein konstanter Diskomfort / du bist die Stimme in meinem Ohr / Ein schwarzer Hund der unerwartet durch die Straßen streunt / Was du bist, ich weiß es nicht ob Feind, ob Freund / Oh mein konstanter Diskomfort / du bist die Stimme in meinem Ohr Du bist der Motor / Und der Stein auf meiner Brust / Du bist der Motor / Angetrieben von der Frust / Mit 180 in der Kurve sehen wir alt aus / Wir driften weg und wir sind raus / sind raus Konstanter Diskomfort wer bist du / Ich weiß durch dich drückt mir der Schuh / Wohnst mir inne und drängst dann so oft nach noch mehr / Konstanter Diskomfort wer bist du / Willst mich coachen, nimmst mir die Ruh / Penetrant wie ein Trainer machst du es gern schwer Und du malst mir ein Bild einer bess‘ren Welt / Zeigst mir Schönheit so fern / fragst ob mir‘s gefällt / Lässt denn Vorhang dann fall‘n gibst mir wortlos die Rechnung / Rechnung
7.
Dunkeldenker 04:26
Hast Du es gehört vom Nachbar Schmidt / Er war mal in der Psychiatrie / Ich kann Ihm nicht mehr trauen / Nicht in die Augen schauen / Mir war es schon immer klar / Irgendwas ist nicht ok Vielleicht erfahre ich mehr / Wenn ich nachher zu der Behörde gehe So wird alles gut / Ich kann es Dir versprechen / Wenn keiner hier ruht / Gibt es kein Verbrechen Stempel drauf / Stempel drauf / Für eine bessere Welt / Grenzt die Dunkeldenker aus Und wenn es einen von uns trifft / Halten wir die Füße still / Das schaffen wir allein / Man muss kein Doktor sein / Wir gehen jeden Tag spazieren / Die frische Luft tut gut / Und denk an Nachbar Schmidt / Er hatte zu viel Mut Warum trifft es jetzt Dich / Ich war doch da für Dich / Ich beschütze Dich / doch verrate es bloss nicht / Ich behalte es für mich / helfen kann nur ich / Bitte sterbe nicht / was bleibt denn sonst für mich
8.
Hast du deine Kindheit schon vergessen / So reingezwängt, verkleidet, angemessen / Die graue Wand / sie reflektiert Gedanken / Macht Platz für gestern / lässt mich etwas wanken Auch in einem Käfig bleibt ein Tier ein Tier / Schick frisiert, paralysiert und redlich / nicht mehr schädlich Ich werde diesem Tier eine Trauerkarte senden / Darauf steht „Du bist nicht allein“ / Ich halte den Umschlag in meinen beiden Händen / Betrachte ihn / doch steck ihn wieder ein Ich schau Dich an / Ich will dich beschützen / Ich gebe dir Form und will dich stützen / Du bist so wild / kann dich kaum halten Nehme dir den Raum dich zu entfalten Du sehnst Dich doch nach Freiheit / wenn es sowas gibt / Als Kind erlebt / dann weggesperrt / vergessen / Pflicht stattdessen Ich werde diesem Tier eine Trauerkarte senden / Darauf steht „Du bist nicht allein“ / Ich halte den Umschlag in meinen beiden Händen / Betrachte ihn, so schwer kann es doch nicht sein Ich werde dem Geschöpf eine Trauerkarte senden / Darauf steht „Du bist nicht allein“ / Ich halte den Umschlag in meinen beiden Händen / Sehe das Feuer und schmeiße ihn hinein
9.
Wo stehst Du 05:53
Die dunkle Zeit bricht an / die Fahnen wehen schon / Fernab brüllt ein Mann in ein Mikrofon / Jeder Stiefel passt, wenn die Füße frieren / Auch wenn Blut dran klebt / musst sie nur polieren Wo stehst du Es wird schon gut / die Nacht steht uns zur Seite / Wir fahren weg / schon sehr bald / Wo stehst du / Und wenn man dich bedroht Kämpfe ich auch bis zum Tod Und heute sitzt du allein mit einer Flasche Wein / Auf dem Balkon / Stahlbeton / Herz aus Stein Draußen stehen schon die Männer vor dem Gartentor / Der Mann im blauen Anzug / ein Inquisitor / Er kommt auf uns zu und fragt uns wo wir stehen / Ich sag ich stehe dort wo keine Fahnen wehen Und ich halt Dich fest / dass du mich nicht loslässt / Sie zerren schon / keine Option / Oh ich lieb dich so / auch anderswo / Es wird alles gut / Oh versprich mir nur / bleibe immer stur / Behalt dein Herz auch wenn es schmerzt / Und denk daran / irgendwann Wird alles gut / Alles wird gut
10.
Séance 06:26
Ich habe Séancen besucht / Habe nichts gesehen / ich fühle mich allein / Ich habe die Sterne gezählt / Kein Raumschiff da / Ich fühle mich allein Ich fühle es jeden Tag / und Manchmal in der Nacht / Oh, es zerrt an mir / Wie eine Übermacht / Wenn ich nach Norden gehe / und nicht nach Süden schaue / Ruft mich das Mittelmeer / Himmelblau Es fließt durch mein Blut / Und das jeden Tag / So als wär es Verwandtschaft / Die ich gar nicht mag / Wenn die Dunkelheit Mich nicht schlafen lässt / Dann greife ich nach Dir / Und halt mich fest Ich habe Séancen besucht / Habe nichts gesehen / ich fühle mich allein / Ich habe die Sterne gezählt / Kein Raumschiff da / Ich fühle mich allein / Sind wir nur ein Versehen / Ich hoffe nicht / Doch fühle ich mich allein Wir alle sind allein / Ich fühle mich allein

about

“Damals waren wir nie allein. Viele Menschen und noch mehr Schein, Zigaretten und schlechter Wein. Viel Pathos um Nichtigkeit. Eine verpasste Gelegenheit, Dein ewig wehendes Sommerkleid.”

Fragmentarische Erinnerungen an die Kindheit und Jugend, Schönheiten, die man besser nicht anspricht, “Hipstertum” und ländlicher Raum, Eskapismus und die Welt des Traums, PsychKG, innere Einsamkeit, die Angst vor dem Tod und die narzisstische Sorge, über den Verbleib des Ichs nach dem Ableben sind einige Themen des Albums Séance (frz. „Sitzung“). Es sind die alltäglichen Geister, die einem im Kopf herumschwirren, das Denken und die Gefühlswelt einfärben, teilweise eingeladen, teilweise ungebeten, teilweise lächerlich, teilweise todernst.

“Ich habe Séancen besucht, hab nichts gesehen, ich fühle mich allein. Ich habe die Sterne gezählt, kein Raumschiff da, ich fühle mich allein”

Seit später Jugend in Bands “großgeworden”, fand ich es an der Zeit, ein Solo-Projekt zu starten, um ohne Kompromisse meine Ideen realisieren zu können. Wichtig war es mir dort Material zu kreieren, das nicht zu einem meiner anderen Bandprojekte passt und trotzdem ganz “Ich” ist. Inspiriert vom New Wave und Post Punk der 80er, dem Shoegaze der 90er und Neopsychedelia und Hypnagogic Pop der Gegenwart entstand das Projekt “Johannes Marius Markus”.

Das Album Séance erscheint am 01.05.2020 als Download und etwas später auch als CD in kleiner Auflage. Album Nr.2 ist schon mitten in der Produktion. Es geht also mit Vollgas weiter.

“Du bist der Motor und der Stein auf meiner Brust, du bist der Motor, angetrieben von der Frust…Oh mein konstanter Diskomfort”

credits

released May 1, 2020

Johannes Schneider - Vocals, Bass, Guitar, Synth, Production
Nico Voss - Co-Production, Final Mix
Jens Müller - Mastering

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about

Marius Markus Schlüchtern, Germany

Indie-Psychedelic-Pop from Germany

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